Nur das, was wir kennen, können wir schätzen und schützen - so ist die Idee zum Hochbeet im Waldkindergarten entstanden. Auf diese Weise erhalten auch Kinder, die daheim keinen Garten haben, die Möglichkeit, im Kindergarten zu erleben wie viel Mühe und Liebe die Pflanzen brauchen, um zu gedeihen und Früchte zu tragen.
Gemeinsam haben wir den sonnigsten Platz im Wald ausgesucht und diesen von den Brombeeren befreit und geebnet.
Nun fing die eigentliche Werkelei an. Die Kinder durften Bretter, Holzbalken, Wühlmaus-Schutzgitter und Schrauben verbauen. Auch beim Befüllen des Beetes haben sie gerne und fleißig geholfen: Äste wurden gesucht und zerkleinert, Laub wurde verteilt, Kompost mit Dünger vermischt, die Erde verteilt und gelockert. Tag für Tag wurde an diesem Projekt gearbeitet, bis es endlich fertig war.
Gemeinsam haben wir entschieden, was in unserem Beet wachsen sollte: Zucchini, Gurken, Blumen, Radieschen, Kresse, Salat und Erdbeeren!
Wir haben bereits mehrfach ernten können. Sogar das Kressebrot hat den Kindern geschmeckt, nachdem sie selbst ernten durften. Vom Salat ist auch nichts übrig geblieben. Einige Eltern haben berichtet, dass ihre Kinder nun auch zu Hause Salat essen würden - was zuvor undenkbar war. Aber nach den Ferien erwartete die Kinder die größte Überraschung - eine riesige Zucchini von über 1,6 kg! Diese wurde von den Kindern selbst gewogen und anschließend verarbeitet. Zucchinibrot zu Zucchinisuppe gab es an diesem Tag, im Bauwagen gekocht und genossen.
Das Projekt Hochbeet war ein voller Erfolg, folglich fangen wir im Frühjahr mit einer neuen Aussaat an!