Die Kinder vom Waldkindergarten sind ja generell ein sehr aktives Grüppchen, das Ausflüge zu schätzen weiß. Daher entschied man sich an einem sonnigen und ausnahmsweise wirklich warmen Tag im Monat Mai zu einem Ausflug ins Freilichtmuseum. Geplant, getan - man traf sich samt einigen Eltern, Großeltern und ein paar Familienhunden am Parkplatz des Museums und zog zu einer Wiese an den Hängen, um dort den Tag erst einmal mit einem Picknick zu beginnen.
Um 10 Uhr fanden sich dann alle frisch gestärkt zu einer kindgerechten Führung am Dorfplatz ein. Ganz zu Beginn der Tour begegneten die Kinder Markus Wasmeier, den sie bei der Feldarbeit antrafen. Die Sense durch das hohe Gras schwingend, eröffnete er die Führung mit dieser praktischen Vorführung der Feldarbeit vergangener Tage.
Weiter ging es zu den Tieren. Bei den Schweinen wurden viele Kindernasen ob des Geruchs gerümpft, gleichsam gefiel den Kindern, wie die Schweine sich in den riesigen Matschpfützen suhlten. Letztlich ergab dies nämlich ein vollkommen vermatschtes Schweinchen, ähnlich so manch einem Waldkindergartenkind an regnerischen Tagen.
Anschließend lernten die Kinder allerhand über die Werkzeuge sowie die Bauweise früherer Tage kennen. Dabei staunten sie sehr darüber, dass die Wohnräume sowie die Türen seinerzeit sehr klein und niedrig waren und dass der Stall den größten Teil des Gebäudes eingenommen hatte. Fasziniert waren die Kinder vor allem vom Heubett - so mancher fand die Idee, dies in seinem Kinderzimmer nachzubauen, durchaus sehr inspirierend.
Nachdem man sich die traditionelle Herstellung von Butter im Butterfass noch zeigen ließ, fanden sich alle erneut hungrig zum Mittagessen wieder am Dorfplatz ein. Noch mehr Eltern stießen hinzu, um gemeinsam mit den Kindern und Erziehern zünftig zu speisen. Die Kegelbahn fesselte die Kinder so dermaßen, dass die Wartezeit, bis das Essen serviert wurde, vielen arg zu kurz erschien. Alles zusammen ein sehr gelungener Ausflug!